Ein Wochenende mit Piranhas und Drachen


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Beitrag So 27. Nov 2016, 13:40

Re: Ein Wochenende mit Piranhas und Drachen

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Beitrag Mo 28. Nov 2016, 08:42

Re: Ein Wochenende mit Piranhas und Drachen

Black Dragons Erfurt - ECC Preussen Berlin
4:3 (1:2, 1:1, 2:0)
Tore: 0:1 (4.) Reuter (Raynee, Jentzsch), 1:1 (13.) Vostarek (Schüpping, Vazan), 1:2 (17.) Jentzsch (Reuter), 1:3 (25.) Grunwald (Raynee, Pritykin), 2:3 (28.) Klein (Vazan, Ulitschka), 3:3 (57.) Weise (Sochan, Rößger), 4:3 (57.) Vazan (Grosch, Vostarek);
Strafminuten: Erfurt: 4, Berlin: 21 + 10 für Jentzsch + Spieldauer für Reuter;
Zuschauer: 419

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Beitrag Mo 28. Nov 2016, 09:30

Re: Ein Wochenende mit Piranhas und Drachen

Black Dragons Erfurt


Im Endspurt doch noch zum Dreier

Lange mussten sich die Fans der Black Dragons am Sonntagnachmittag gedulden, bis das Team von Trainer Thomas Belitz im Endspurt doch noch den ersehnten Heimsieg erringen konnte. Nachdem man über lange Zeit einem Rückstand hinterher lief und selbst beste Chancen nicht nutzen konnte, war es am Ende ein Doppelschlag innerhalb von 22 Sekunden der die Partie doch noch kippte.

Von Beginn an hatten die Erfurter sichtlich Probleme mit dem unorthodoxen Spiel der Gäste aus Berlin. Diese verlegten sich früh darauf, dass Spiel der Gastgeber zu stören und diese zu Fehler zu zwingen, die man dann mit blitzschnellen Kontern ausnutzen wollte. So wie in der 4 Spielminute. Die Gastgeber vertändelten im Spielaufbau die Scheibe, Jentzsch passte zu Reuter und dieser überwand Reukauf zur frühen Führung für die Gäste. Nach diesem Gegentreffer benötigten die Erfurter zunächst etwas um sich zu ordnen und so dauerte es bis zur 9. Minute ehe sich Zurek die Ausgleichschance bot, dieser scheiterte allerdings an Goalie Schmidt. Nach 13 Minuten war es dann aber doch soweit. In Überzahl stocherte Vostarek die Scheibe ins Berliner Tor und glich die Partie zum 1:1 aus. Die Berliner allerdings schlugen noch im ersten Drittel erneut zu und gingen in der 17. Minute erneut in Führung. Wieder ging diesem Treffer ein Erfurter Fehler voraus und so kam Jentzsch frei vor Reukauf an den Puck und bedankte sich mit dem 1:2. Mit diesem aus Erfurter Sicht unbefriedigendem Spielstand ging es dann auch in die erste Pause.

Wer nun aber im Mittelabschnitt auf eine Reaktion der Gastgeber wartete sah sich zunächst getäuscht. Weiterhin hatte man Probleme im Spielaufbau, Pässe kamen zu ungenau und wurden so leichte Beute der Berliner Abwehr oder eben Schmidt im Berliner Tor war zur Stelle. Und wieder kam es wie es kommen musste, die Berliner nutzten einen ihrer Konter zu einem weiteren Treffer. Grunwald war es letztlich der zum 1:3 aus Erfurter Sicht ein netzte. Nun war es an den Gastgebern auf diesen 2-Tore-Rückstand möglichst schnell eine passende Antwort zu finden. Dies gelang dann auch nur 3 min später. Vazan hatte Klein bedient und dieser jagte die Scheibe humorlos ins Berliner Netz und sorgte damit wieder für Hoffnung im Erfurter Eisstadion. Es sollte allerdings der letzte Treffer im Mittelabschnitt bleiben, teilweise zu fahrlässig gingen die Erfurter mit den sich nun immer öfter bietenden Chancen um. So wie kurz vor der zweiten Pause, als es gleich 3 Drachen nicht gelang, die Scheibe ins Netz zu bugsieren. So blieb es auch zum Ende des Mittelabschnittes beim knappen Rückstand.

Im letzten Drittel kamen die Erfurter nun endlich immer besser ins Spiel, agierten mit mehr Zug zum Tor und kamen so fast zwangsläufig zu Chancen, die aber zunächst immer wieder der glänzende Schmidt vereitelte. Nur noch gelegentlich kamen die Berliner in dieser Phase zu guten Möglichkeiten, fanden ihren Meister im ebenso gut aufgelegten Erik Reukauf. So blieb es lange Zeit weiter beim knappen Rückstand der Gastgeber, die zwischenzeitlich noch 2 Überzahlsituationen ungenutzt verstreichen ließen. Die Berliner hatten sich längst darauf verlegt, die Uhr herunter zu spielen. Diese Taktik allerdings ging letztlich doch noch gründlich in die Hose. Denn in der 57. Minute benötigten die Erfurter genau 2 Angriffe und 22 Sekunden um aus einem 2:3 ein 4:3 zu machen. Zunächst war es Robin Sochan, der den Puck per Blueliner zum Berliner Tor brachte, Weise fälschte ab und Schmidt war zum 3:3 geschlagen. Nach diesem Treffer schienen die Berliner angeknockt und so konnte Vostarek nahezu unbehelligt um das Berliner Tor fahren, Vazan bedienen und dieser traf zum 4:3-Siegtreffer. Die Berliner fingen sich nach einem Frustcheck von Reuter gegen Rößger noch eine Spieldauerstrafe ein und so hatten die Erfurter wenig Mühe den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Tore:

0:1 Philip Reuter (Michael Raynee, Nico Jentzsch) 3:50
1:1 Mathias Vostarek (Reto Schüpping, Michal Vazan) 12:31
1:2 Nico Jentzsch (Philip Reuter) 16:16
1:3 Phillipp Grunwald (Michael Raynee, Sebastian Pritykin) 24:04
2:3 Paul Klein (Michal Vazan, Hannes Ulitschka) 27:23
3:3 Marcel Weise (Robin Sochan, Arthur Rößger) 56:19
4:3 Michal Vazan (Christian Grosch, Mathias Vostarek) 56:41

Strafen: Erfurt 4 – Berlin 21 (+10 Jentzsch +20 Reuter)

Zuschauer: 413

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Beitrag Di 29. Nov 2016, 19:37

Re: Ein Wochenende mit Piranhas und Drachen

Eishockey-Oberliga Nord: Die Erfurter können sich durch die per 4:3 schwer erkämpften Punkte etwas von den unteren Tabellenplätzen absetzen

Lange rannten die Drachen vergeblich gegen das Berliner Abwehrbollwerk an.

Beim Abpfiff ließ er enttäuscht die Schultern hängen. Marco Stolp hatte alles, aber auch alles gegeben. Am Ende wurden seine Preussen aber für ihren großen Kampf in Erfurt nicht belohnt. Bis etwa vier Minuten vor dem Ende war für den 26-jährigen Preussen-Fan, dem einzigen in der Halle, die Welt noch in Ordnung. Da führten seine Jungs überraschend mit 3:2. Die Berliner hatten den Gastgebern sinnbildlich drei blaue Augen verpasst, waren drei Mal durch Tore von Philip Reuter (4.), Nico Jentzsch (17.) und Philipp Grunwald (24.) in Führung gegangen. Erfurt hatte jeweils den Anschluss durch Mathias Vostarek (13.) und Paul Klein (28.) erzielen können. Doch dann setzten die bedrohlichen Ladehemmungen ein.
Zwei Tore binnen 23 Sekunden drehen Spiel

33 Minuten lang mussten die 418 Fans warten, ehe sie doch noch auf der Zielgeraden mit drei Punkten belohnt wurden. Bis dahin waren die Black Dragons immer wieder vergebens gegen das Gäste-Abwehrbollwerk angerannt. Dann aber schlugen innerhalb von 23 Sekunden zwei fulminante Knaller im Kasten des aufopferungsvoll haltenden Olaf Schmidt ein. Den ersten hatte Robin Sochan abgegeben, beim zweiten Hammer war Michal Vazan der Absender. Ende gut, alles gut?

Festzuhalten ist, dass die Erfurter lange Zeit zerfahren in ihren Aktionen wirkten. Gut strukturiert einen Angriff aufbauen – das funktionierte fast gar nicht. Auch, weil die Preussen zeitig störten, den Erfurtern durch ihr Pressing den Schwung aus den Aktionen nahmen. Druck kam da nur selten auf. Auf der anderen Seite nutzten die Berliner immer wieder die Kontermöglichkeiten zu Nadelstichen. "Das Spiel hätte heute in beide Richtungen gehen können", anerkannte dann auch Drachen-Coach Thomas Belitz. Er hatte viel Aufwand und viel ungenutzte Chancen gesehen und kam nicht umhin, den Gästen großen Respekt zu zollen.

Das konnte den einzigen Preussen-Fan in der Kartoffelhalle wenig trösten. Marco Stolp sagte nur: "Ich hab‘s befürchtet. Es ist wie immer." Der 26-Jährige hatte sich 60 Minuten lang, für alle in der Halle gut hörbar, die Lunge aus dem Leib gebrüllt, um seine Mannschaft unentwegt anzufeuern. Die Preußen-Spieler klatschten ihn am Ende dankbar ab, Trainer Leonard Soccio klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Und auch von den Drachen-Fans war der Respekt vor dem Burschen, der noch nachts mit dem Zug wieder heimfuhr und am nächsten Morgen um 6 Uhr wieder am Arbeitsplatz stehen musste, zu spüren. Sie belohnten den stimmgewaltigen Gast mit dem einen oder anderen Bier. Erfurter sind halt gastfreundlich. Auf den Rängen und auf dem Eis.

Denn lange sah es so aus, als wollten sie ihrem Kontrahenten gestatten, alle Punkte mitzunehmen. Es holperte sich so dahin, Erfurt suchte lange vergebens den spielerischen Faden, man verlor den Puck schon in der Aufbauphase oder durch ein große Anzahl an Missverständnissen. Und immer wieder attackiert von einem Gegner, der seine spielerischen Defizite durch viel Kampf und Einsatz nahezu kompensieren konnte.

Durch den schwer erkämpften Sieg gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn haben sich die Drachen nun ein wenig Luft nach unten verschafft. Zum achten Platz, der zu den direkten Playoffs berechtigt, sind es aber noch sechs Punkte Differenz. Und die Gegner werden nicht leichter. Am kommenden Freitag steht die lange Fahrt zum Tabellenletzten nach Rostock (20 Uhr) auf dem Spielplan, am Sonntag rückt dann der Tabellensechste Duisburg zum Spiel um 16 Uhr in der Kartoffelhalle an.
Michael Keller / 28.11.16
Z0R0120919486 thüringer allgemeine

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Beitrag Di 29. Nov 2016, 20:49

Re: Ein Wochenende mit Piranhas und Drachen

Hey Hannes!
Ich wollte mal was klarstellen zu dem Erfurt-Spiel... Es war wieder mal großes Kino von den Schiris. Und ich bin einer, der nicht gerne die Schuld bei anderen sucht. Im letzten Drittel haben die Trottel, Strafen gegeben und Entscheidungen getroffen, jenseits von Gut und Böse!
Die Spieldauerstrafe war zunächst einmal nicht mein Check sondern von einem anderen Spieler. Dann kommt noch dazu, dass der Hauptschiri mir sagt, dass er keine Strafe gibt, es war alles fair. Bis der linesman auf die Idee kommt und den Sanitäter im Erfurter-Trainingsanzug fragt, ob der Spieler verletzt sei... Die Antwort darauf kann man sich ja denken. Da die Schiris nicht wissen, wen sie runterschicken sollen, fragten die natürlich die Erfurter, die sich dachten, dann nehmen wir mal den Reuter, der spielt ja heute ganz gut!
Die Härte war, dass ich den Schiri nach dem Spiel gesprochen habe. Er sagte mir, dass er weiß, dass ich es nicht war!
Bin noch immer angefressen von der ganzen Kacke!
Nur mal damit das hier richtig gestellt wird.
Gruß Philip
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