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Registriert: Fr 31. Jul 2015, 21:18
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Um gleich mit der Pointe zu beginnen... die schlimmsten Befürchtungen für die neue Saison 2016/2017 scheinen sich zu bewahrheiten. Keine Playoffs, kein Pokalwettbewerb mit der Regionalliga Nord, keine Freundschaftsspiele gegen Regionalligisten anderer Staffeln oder Oberligisten. Die Planungen für die neue Regionalliga Ost-Saison verkommen zum Desaster. Ohne despektierlich zu wirken - es droht die langweiligste Saison seit Mitte der 90er Jahre für die Tornados zu werden. Alles sollte besser werden in diesem Spieljahr. Klare Regelungen für alle Teams von Beginn an, keine Ausnahmen mehr, Playoffs mit mindestens 4 Mannschaften waren angestrebt - für eine spannende 4. Liga im Eishockey-Osten. Nichts davon wird nach derzeitigem Stand überbleiben.
Wir haben mit Oliver Seeliger (DEB-Ligenleiter Oberliga Nord), Lutz Michel (Eishockey-Obmann SEV), Frau Michel (SEV) und Theo Schwabe (Cheftrainer Tornado NY) gesprochen und präsentieren euch die aktuellen Details zur neuen Eiszeit. Leider konnten wir kein Statement von Pit Seifert (Ligenleiter Regionalliga Ost) ergattern. Trotz 7 Anrufen und 2 versandten Nachrichten erfolgte keinerlei Reaktion des eigentlich wichtigen Offiziellen. Schade und sehr traurig.
Die Pflichtspielsaison in der Regionalliga wird für alle Teams aus einer Hauptrunde mit je (nur) 18 Spielen bestehen. Diese werden an 25!! Wochenenden ausgespielt. Längere Pausen zwischen den Spieltagen sind also vorprogrammiert. Der Sieger ist automatisch Meister. Warum man trotz aller Ankündigungen auf ein spannendes Saisonfinale in Form von Playoffs verzichtet, kann uns nur Pit Seifert (Ligenleiter Regionalliga Ost) beantworten, der aber bis heute zu keinem Statement bereit (zu erreichen) war. Die Liga besteht aus den Teams des Vorjahres. Für den Tabellenletzten EHV Dresden Devils (jetzt Thüringenliga) rückt der ECC Preussen 1b als neue Mannschaft nach.
Einen Pokalwettbewerb wird es nicht geben. Die Chemnitz Crashers hatten ja berichtet, dass evtl. ein Pokal mit Mannschaften der Regionalliga Nord geplant sei. Schön wär´s gewesen. Leider wurde dies von unseren Interviewpartnern nicht bestätigt. Geplant war allenfalls ein Pokalwettbewerb innerhalb der 10 Regio-Ost-Teams. Dass dieser ebenso überflüssig wie langweilig würde, erkannten alle Vereine offensichtlich schnell. Kein einziges Team meldete die Teilnahme für diesen Event!!
Der DEB ist bereit, entgegen der Durchführungsbestimmungen des Vorjahres, auch den Tornados NY und den Berlin Blues (beide Teams hatten letzte Saison verzichtet) ein erneutes Spielrecht in den Relegations-/Aufstiegsspielen zur Oberliga Nord einzuräumen. Die anderen Mannschaften (außer 1b-Teams) haben dieses Recht auch. Voraussetzung dafür ist natürlich der Meistertitel 2017. Cheftrainer Theo Schwabe wollte uns gegenüber eine diesmalige Teilnahme der Nieskyer (wenn Meister) erfreulicherweise nicht mehr ausschließen, auch wenn ein Aufstieg aufgrund fehlender Nachwuchsteams immer noch nicht möglich ist. "Allein die "neuen" Gegner aus der Oberliga wären aber reizvoll", so Jens Schwabe. Die Chancen dafür stehen trotzdem schlecht. Während die Blau-Gelben auch aus finanziellen Gründen noch ein wenig Bedenkzeit erbitten, möchte der DEB am Liebsten, dass sich alle Regionalligisten bis zum Erscheinen der Durchführungsbestimmungen der Oberliga Nord Ende August 2016, klar für oder gegen die Relegationsrunde entscheiden. Dies ist auch absolut nachvollziehbar um Planungssicherheit für die Saison zu schaffen. Leider liegt diese Forderung des DEB bis heute den SEV-Vereinen nicht mal vor. Offenbar gibt es wiedermal große Informationsdefizite zwischen SEV und den Vereinen. Sehr schade.
HP NY